Regio-S-Bahn Donau-Iller - für die Mobilität der Region

Um die Anbindung der Städte und Gemeinden an das bestehende Schienennetz zu verbessern, wurde in der Verbandsversammlung des Regionalverbands am 24.11.2009 beschlossen, die Machbarkeit einer Regio-S-Bahn  zu untersuchen und eine entsprechende Studie in Auftrag zu geben. Der Regionalverband Donau-Iller lies daraufhin, zusammen mit dem Land Baden-Württemberg und dem Freistaat Bayern, eine Vorstudie sowie eine Angebots- und Betriebsstudie für ein Regio-S-Bahn Donau-Iller-Konzept erstellen.

Ziel der Vorstudie war es, die Wünsche der Region bezüglich Bedienhäufigkeit und neuer Haltestellen zusammenzutragen und auf ihre Machbarkeit und ihren Kosten/Nutzen zu untersuchen.

In der Angebots- und Betriebsstudie wurden dann die vielversprechendsten Maßnahmen aus der Vorstudie weiter untersucht und Angebotskonzepte für den Zielzustand entwickelt. Zudem wurde die zur Umsetzung erforderliche Infrastruktur ermittelt.
 
Nach Abschluss der mit den Ländern erarbeiteten Studien wurde 2014 bis 2016 zusätzlich das Regionale SPNV-Zielkonzept zur Regio-S-Bahn Donau-Iller vom Regionalverband erarbeitet. Es stellt die Forderungen und Wünsche der Region dar und berücksichtigte die zum damaligen Zeitpunkt bereits laufenden Planungen zum schnellen Nahverkehr, Fernverkehr und Infrastrukturausbau entlang der Bahnstrecken der Region.

Ziele
Durch die geplante Regio-S-Bahn Donau-Iller soll eine deutliche Verbesserung der Stadt-Umland-Vernetzung im ländergrenzen überschreitenden Nahverkehrsraum der Region Donau-Iller erreicht werden. Angestrebt  werden unter anderem ein durchgehendes, halbstündiges Angebot auf allen Schienenstrecken der Region, sowie die Reaktivierung und der Neubau zusätzlicher Haltestellen an den Strecken. Das halbstündige Angebot kann beispielsweise durch den Bau von Doppelspurabschnitten an eingleisigen Schienenstrecken realisiert werden.

Verein Regio-S-Bahn Donau-Iller
Im Dezember 2015 wurde der Verein Regio-S-Bahn Donau-Iller gegründet. Der Verein übernimmt die planerischen Aufgaben zur Umsetzung der Regio-S-Bahn Donau-Iller. Die Landkreise Alb-Donau, Biberach, Günzburg, Heidenheim, Neu-Ulm, Unterallgäu, Ostalb und die Städte Memmingen, Neu-Ulm und Ulm tragen neben den Regionalverbänden Donau-Iller und Ostwürttemberg den Verein. Dieser hat die Aufgabe, die Marke Regio-S-Bahn Donau-Iller aufzubauen und die Stadt-Umland-Mobilitätskonzeption für einen besseren Schienenpersonennahverkehr in der Regio Donau-Iller und Teilen der Region Ostwürttemberg umzusetzen. Hierfür gibt er auch, in Abstimmung mit den Ländern Baden-Württemberg und Bayern, die notwendigen Planungen in Auftrag.

Seit Dezember 2020 fahren die ersten Linien in der Region auf der Illertalbahn als Regio-S-Bahnen. Dies sind die Linien RS 7 und RS 71 von Ulm nach Memmingen bzw. Weißenhorn.

Mit dem Fahrplanwechsel zum 12. Dezember 2021 kamen die Linien RS 2 und RS 21 auf der Südbahn zwischen Ulm und Aulendorf beziehungsweise Ulm und Ummendorf, die RS 5 und RS 51 auf der Brenzbahn (Ulm - Aalen und Ulm - Langenau) sowie die RS 3 auf der Donaubahn von Ulm nach Riedlingen hinzu.

> zur Homepage des Vereins Regio-S-Bahn